Die Kapelle in Düvier

Seit 1916 gehört Düvier zur Gemeinde Gülzowshof. Zuvor gehörte sie zur Gemeinde Rakow. „Unsere jetzige Hauptgemeine Düvier gehört nach dem Bederegister von 1343 zum Kirchspiel Rakow und wurde 1911 von der Kirchengemeinde Rakow gegen eine Abfindungssumme von 15000 Mark abgetrennt und mit Zarnekla zu einer Kapellengemeine Düvier-Zarnekla vereinigt. 


Damit hörte eine fast 700 Jahre alte kirchliche Verbindung auf zu bestehen, die wohl aus der sehr frühen Entstehung der Rakower Kirche (1237) zu erklären

ist.“


Die achteckige, weiß verputzte Kapelle mit Zeltdach und Segmentbogenfenster in geputzten Faschen entstand 1817 durch die „Balthasarsche Familie“, vermutlich unter „Mitwirkung von Johann Gottlieb Giese (1787-1838)“, von dem ein Bild der Stifterin und Patronatsherrin Clara Viktoria Friderika von Küssow und eines ihres 1815 verstorbenen Mannes, August Ferdinand Graf von Küssow, sowie eine Darstellung des Gekreuzigten aus dem Jahr 1820 in der Gemeinde existieren. Im frühen 20. Jahrhundert wurde das Gebäude mit einer Vorhalle erweitert. 


Die Vorvorkapelle und die in Dönnie, die laut Eduard Dalmer im dreißigjährigen Krieg Wallensteins Truppen vernichteten, sowie eine in Bretwisch, insgesamt vier gehörten nach dem Loitzer Bederegister von 1343 zum Kirchspiel Rakow.“ 


Es gibt einen silbernen vergoldeten Kelch aus dem Jahr 1820. Am 26.Februar wurde eine neue Glocke beim Glockengießer Zach bestellt und Anfang April 1966 aufgehängt. Die alte Glocke wurde als Material verwendet. 75 Mark blieben über und wurden zurück überwiesen.

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